Filippo Anfuso

Politiker

* 1. Januar 1901 Catania

† 13. Dezember 1963

Wirken

Filippo Anfuso wurde am 1. Jan. 1901 in Catania geboren. Früh politisch aktiv beteiligte er sich an dem legendären Handstreich d'Anuzios auf Fiume. Seit 1925 gehörte er dem italienischen auswärtigen Dienst an. Er war zunächst Vizekonsul in München, sodann 1 1/2 Jahre lang Legationssekretär in Budapest und von 1929 bis 1931 zweiter Botschaftssekretär in Berlin. Von Berlin wurde er an die Italienische Gesandtschaft in Peking versetzt.

Während des Spanischen Bürgerkriegs unterbrach er seine Kariere und ließ sich als einfacher Legionär anwerben.

Später war er dann Kabinettschef des Außenministeriums und ständiger Vertreter des Außenministers Ciano, dessen "Schatten" er vielfach genannt worden ist. Auf seinen Wunsch wurde er im Jahre 1941 Gesandter in Budapest. Mit dem Sinken des Sterns der Achse schlug sich A. zur Fronde gegen Hitler und die Deutschen. Trotzdem begeitete er Ciano in das Schattendasein von Mussolinis "Sozialistischer Republik" in Salòe am Gardasee. Schließlich ging er sogar als letzter italienischer "Achsenbotschafter" nach Berlin.

Nach Kriegsende wurde er wegen angeblicher Beteiligung an der Ermordung der Brüder Rosselli, nach Frankreich geflüchteter Antifaschisten, in Rom zum Tode verurteilt. Bis zur Aufhebung des Urteils tauchte er unter. Nach seiner ...